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4 Punkte, die sich B2B-PR von der B2C-Kommunikation abschauen kann

Miriam Rupp - Mashup Communications

Business-to-Consumer-PR gilt oft als einprägsamer und kreativer als Business-to-Business-Kommunikation. Der Fokus der Botschaften in der B2B-PR liegt grundsätzlich eher auf Zahlen, Fakten und Analysen anstelle von kreativen, emotionalen und unterhaltsamen PR-Kampagnen für manch ein Consumer-Produkt. Doch auch wenn die Zielgruppen der beiden PR-Philosophien sehr verschieden sind, kann die B2B viel von der B2C-PR lernen:

1. Bilder, Bilder, Bilder – Da Leser selten von rein textbasierten Beitragen gefesselt sind, spielen visuelle Inhalte nicht nur im B2C-Bereich eine wichtige Rolle. Fotos oder auch Videos lenken die spontane Aufmerksamkeit des Lesers ebenfalls auf B2B-basierte Fachartikel und müssen dabei nicht aufwendig kreiert sein. „Visual Statements“ zum Beispiel sind eine sehr einfache Art und Weise, Zahlen in fachlichen Texten bildlich spielerisch und trotzdem professionell zu vermitteln. Dazu können zum Beispiel Infografiken als Ergänzung zu Analysen oder Statistiken diese visuell auflockern und verständlicher machen.

2. Aufhänger – Auch in der B2B-PR eignen sich aktuelle Ereignisse, um die Botschaft für den Leser greifbarer zu machen. Allgemein bekannte Events wie die Oscars oder trendige Hashtags sind nützlich, um die eigene Expertise in den Vordergrund zu rücken und mit einem bereits bekannten Thema zu verknüpfen. So werden auch komplizierte Inhalte automatisch einprägsamer und wecken schneller das Interesse der Zielgruppe.

3. Auf den Punkt kommen – Schon Carmine Gallo, Autor und Keynote-Speaker, schreibt: „ If you can’t tell me what you do in 15 seconds, I’m not buying, I’m not investing, and I’m not interested.” Was kann man für die B2B-Kommunikation aus diesem Zitat lernen? Statt Fach-Chinesisch, verschachtelter Sätze und komplizierter Formulierungen, gewinnt wer sich kurz und prägnant hält.

4. Emotionalisierung – Wenn es um ein neues Business, Content Marketing oder andere Kommunikationsinhalte geht, stellt sich immer die Frage, welches Problem zu lösen ist. Denn nur die Antwort darauf liefert die Grundlage für emotionale Inhalte. B2B-PR setzt sich generell als Ziel nachhaltig zu überzeugen und faktenorientiert zu sein, aber verschiedene Methoden wie zum Beispiel Storytelling können auch in der Fachwelt Inhalte spannend, überraschend und emotional vermitteln. Wichtige Business-Entscheidungen treffen immer noch Menschen und diese beruhen nicht ausschließlich auf Rationalität sondern auf Emotionen, insbesondere auf persönliche Vorlieben, Treue und Begeisterung für eine Marke.

Über die Autorin: Miriam Rupp - Mashup Communications Miriam Rupp ist Gründerin und Geschäftsführerin von Mashup Communications , der Berliner Agentur für PR und Digitales Storytelling. Mit der Philosophie „Wir lieben es, neue Geschichten zu erzählen“ fokussiert sich die Agentur vor allem auf Zukunftsthemen aus der digitalen Welt.